Zeig mir die Sterne
Erschienen: 11. März 2009
Verlag: HEYNE
Preis: 2,49 €
Seitenzahl: 384
Klappentext:
Marianne Fraser wohnt mir ihrer Schwester Louisa, einer erfolgreichen Schriftstellerin, in einem großen Haus in Edinburgh. Sie ist allein, nachdem ihr Mann vor Jahren bei der Katastrophe auf der Ölplattform Piper Alpha ums Leben gekommen ist. Die willensstarke Frau hasst es, wenn Männer wegen ihrer Blindheit Mitleid mit ihr haben. Die Zufallsbekanntschaft Keir ist jedoch anders. Er ist offen, direkt und nimmt sie mit in seine faszinierende Inselwelt: Auf die Isle of Skye. Als sie Schritt für Schritt endlich lernt, sich fallenzulassen, erschüttert Keir ihr Vertrauen in die neue Liebe.
Autor/in:
Linda Gillard arbeitete nach ihrem Studium in Bristol in Schauspiel und Deutscher Sprache als Schauspielerin, unter anderem am National Theatre. Nebenher schrieb sie als freie Journalistin für Magazine, bevor sie sich ganz ihrer Familie und dem Schreiben widmete. Sie lebt auf der Isle of Skye, wo sie an ihrem nächsten Roman arbeitet.
Meinung:
Inhalt:
Mariannes Geschichte fesselt ab der ersten Sekunde. Man hat das Gefühl, dass die Autorin selbst blind ist und deshalb so viele Dinge dieser Behinderung so präzise beschreiben kann. Durchgehend sorgt etwas für Spannung, nicht für jeden das richtige aber absolut mein Lieblingsaspekt an so manchem Buch. Es ist unmöglich diese Meisterleistung aus der Hand zu legen. Was mit einem Gedanken anfing einfach mal wieder ein paar Seiten zu lesen, endete mit einer Nacht ohne Schlaf, dafür allerdings voll mit lesen. Keine 12 Stunden später war es zu Ende. Mariannes Liebesgeschichte mit Keir, in welcher die Hoffnung auf ein Happy End nie verloren geht weil es einfach alles gut werden muss nachdem was Marianne mit ihrem verstorbenen Mann und verstorbenen Kind bereits mitgemacht hat, fesselt von einer Sekunde auf die nächste und macht es einfach unmöglich aufzuhören, man will sofort wissen was als nächstes passiert. Die erste Reise nach Skye, die Resultate daraus und auf dieser Reise selbst die Gefahr aus welcher sich so viele Dinge erst richtig ergeben. Manch einer wird nach dem Lesen vielleicht sagen, die Szene einer gemeinsamen Nacht hätte genauer sein können, langlebiger und nicht einfach so untergehen, doch dieser Untergang der Szene im ganzen Geschehen gibt Aufschluss über den Umgang der Charaktere damit und lässt gleichzeitig so viel Platz für Spekulationen. Trotzdem ich nur nach einem Buch mit Schottland darin gesucht habe und den Klappentext zuvor nicht gelesen habe, war dieses Buch ein absoluter Glücksgriff. (Das Coverfoto will ich in Schottland machen da mein Urlaub dort morgen startet, weshalb dieser Eintrag auch etwas verspätet erst hochgeladen werden wird.
Schreibstil:
Einfach brilliant. Von Anfang bis Ende schaffte es die Autorin mich in ihren Bann zu ziehen. Sie lässt nicht los und macht süchtig. Auch nach Beendigung des Buches weckt sie den Wunsch noch weiter zu lesen. Die Aufteilung in die bestimmten Kapitel fand ich an sich gut hätte allerdings mehrere Kapitel daraus gemacht, nicht wegen der Länge, sondern einfach damit man auch die Gedanken aus Keirs und Garth besser zuordnen kann, da sie immer wieder unter Marianne und Louisa standen war es ab und zu etwas holpriger zu schalten, im Verlauf des Buches gewöhnte man sich allerdings daran und hatte keine Probleme, also nur ein persönlicher Pinglichkeitsmakel und somit trotzdem volle 5 Sterne wert!
Cover:
Das Cover zeigt die raue Natur von Schottland und besonders der Stellen auf Skye welche beschrieben werden. Mit dem im Vordergrund dunklen Himmel mit ein paar Sternen und im Hintergrund einem helleren Himmel beschreibt es sehr gut die beiden Welten der Hauptcharaktere welche in diesem Buch aufeinander treffen, Marianne blind für alle Welt nur nicht für Keir, er sehend für alle Welt und doch erkennt er die Blindheit der Menschheit, die am stärksten in gerade denen zu finden ist, die sich ihres Augenlichtes rühmen. Das Haus im Vordergrund spiegelt für mich persönlich nicht wirklich das Häuschen von Keir auf Skye wieder, da es doch zu sehr ein Haus ist als die kleine Hütte die im Verlauf des Buches eher beschrieben wird.
Dennoch ist es ein sehr schönes Cover welches den Inhalt doch sehr gut unterstützt und sehr schön anzusehen ist. (Ich konnte das Bild leider nicht auf Skye machen aber es ist zumindest in der Nähe des Kyle of Lochalsh, welcher ja die Verbindung nach Skye darstellt. Ich finde der Hintergrund greift vieles aus dem Buch wieder auf, sowohl der eigentlichen Handlung als auch der möglichen Interpretation)
Sternwertend:
Inhalt: 5/5
Schreibstil: 5/5
Cover: 5/5
Dringlickheit beim Lesen: 5/5
Durchschnitt der Wertung: 5/5
Kommentare
Kommentar veröffentlichen