Nachtlichter
Autor/in: Amy Liptrot
Erschienen: 9. Oktober 2017
Verlag: btb
Preis: 17,98 €
Seitenzahl: 352
Klappentext:
Die ursprüngliche Kraft einer einzigartigen Landschaft lässt alte Wunden heilen: Mit Anfang dreißig spült das Leben Amy Liptrot zurück an den Ort ihrer Kindheit - die Orkney Islands, im dünn besiedelten Schottland wohl die abgelegenste Region. Hier schwimmt die britische Journalistin morgens im eiskalten Meer, verbringt ihre Tage als Vogelwärterin auf den Spuren von Orkneys Flora und Fauna und ihre Nächte auf der Suche nach den »Merry Dancers«, den Nordlichtern, die irgendwo im Dunkeln strahlen. Und hier beginnt sie nach zehn Jahren Alkoholsucht wieder Boden unter den Füßen zu gewinnen. Mit entwaffnender Ehrlichkeit erzählt Amy Liptrot von ihrer Kindheit, ihrem Aufbruch in die Stadt, nach Edinburgh, weiter nach London. Vom wilden Leben, dem Alkohol, dem Absturz. Vom Entzug und der Rückkehr zu ihren Wurzeln auf Orkney, wo sie der Natur und sich selbst mit neuen Augen begegnet.
Autor/in:
Amy Liptrot ist auf den Orkneyinseln aufgewachsen. Als Journalistin schreibt sie für verschiedene britische Magazine. Nachtlichter, ihr erstes Buch, begeisterte Leser wie Presse gleichermaßen, stand wochenlang auf den britischen Bestsellerlisten und wurde u.a. mit dem Wainwright Prize for Best Nature and Travel Writing sowie den PEN Ackerley Prize für autobiografisches Schreiben ausgezeichnet.
Meinung:
Inhalt:
Der Inhalt zu diesem Meisterwerk hat mir sehr gut gefallen. Wenn man die Geschichte verfolgt fallen einem bereits einige Stellen auf, an denen klar wird, dass die Autorin das selbst erlebt hat. Die Intensität, mit welcher vieles beschrieben wird fesselt und ich glaube, dass es in gewisser Weise auch Mut macht, wenn man selbst in einer solchen Situation ist. Die Autorin wagt sich damit an ein selten so klar dargestelltes Problem der Menschheit, welches viele in ihrer Vergangenheit erlebt haben aber sich häufig dafür schämen. Dieses Buch erzählt die Geschichte allerdings ohne Scham, den es gehört viel mehr Stärke dazu, so etwas in Form von Worten zu verarbeiten als sich davor zu verstecken.
Schreibstil:
Der Schreibstil ist etwas eintönig, doch wenn man die Realität hinter der Geschichte sieht, fesselt das Buch dennoch sehr und erklärt auch diese Eintönigkeit. Wie sollte man so ein Erlebnis auch in eine fesselndere Geschichte verwandeln? Diese autobiographische Geschichte fesselt durch ihre Wahrheit und teilweise bestürzende Sichten.
Cover:
Das Cover gibt einen sehr guten Blick auf das Buch, nicht auf den ersten Blick, doch wenn man sich Gedanken über den Inhalt und den Hintergrund macht, genau dann passt das Bild perfekt dazu.
Sternwertend:
Inhalt: 5/5
Schreibstil: 4/5
Cover: 5/5
Dringlickheit beim Lesen: 2/5
Durchschnitt der Wertung: 4/5
Kommentare
Kommentar veröffentlichen