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Mein erstes eigenes Buch

Das hier ist kein normaler Blogeintrag, das hier ist ein Teil aus meinem ersten eigenen Buch und ich wollte ihn mit euch teilen. Wer Lust hat kann gerne einen Kommentar da lassen 😅

 

 

 

 

So spielt das Leben

 

 

 

 

 

Wie soll man eine Geschichte beginnen,
die keinen Anfang hat?
Wie soll man die Bedeutung und die Folgen erkennen
ohne den Anfang und die Gründe des Handelns erfahren zu haben?










Prolog
Und wieder setz ich mir
die Maske ins Gesicht und
keiner merkt, wie hinter
dem gemalten Lächeln
eine Welt zerbricht.
Samantha öffnete etwas perplex ihre Augen, das heiße Wasser der Dusche lief ihr durch die Haare und massierte ihre Schultern. Um eine höhere Entspannung zu erzielen ließ sie ihren Kopf einmal kurz kreisen und schloss erneut die Augen. Mit der Überzeugung diesmal nicht wieder so verwundert über ihr Glück zu sein.
Nur zu gut erinnerte sie sich noch an diese Zeit in der sie überhaupt nicht glücklich gewesen war. In der sie alles getan hätte um von bestimmten Personen endlich einmal wahrgenommen zu werden.
Auch als sie nun nass aus der Dusche trat, dachte sie wieder an früher, an ihr Ich mit den ganzen Problemen, an ihr Ich das unglücklich war und das noch tief in ihrem Inneren steckte. Geistesabwesend ließ sie die Gedanken von damals erneut durch ihren Kopf laufen. Dabei schloss sie die Augen und vor Samanthas Geist tauchte dieselbe Situation wieder auf.
Du steigst aus der Dusche, nasse Haare, nasser Körper und mit Tränen in den Augen! Das erste was du im Spiegel siehst, dein Gesicht, das Erste was du denkst: ‚Hässlich!‘ Du blickst weiter im Spiegel hinab und siehst deinen restlichen Körper, viel zu breite Hüften, Speck noch oben drauf und alles einfach nur unförmig. Kurz um, einfach nur hässlich!
Eine Träne stahl sich in Samanthas Auge als sie daran zurück dachte, dass sie damals wirklich so gedacht hatte, sich wirklich selbst so fertig gemacht hatte. Sie war sich selbst nichts wert gewesen und dass hatte man an ihrem Umgang mit sich selbst gemerkt.
Die Erinnerung schmerzte noch immer, trotzdem zwang sie sich zurück in diese Zeit um erneut zu realisieren, etwas war in ihrem Leben falsch gelaufen, sie hatte Fehler gemacht. Fehler die sogar ihre Gesundheit gefährdet haben.
Mit Freude hast du die 2 kg weniger auf der Waage bemerkt. Isst jetzt nur noch abends weil du unter Tags sowieso kotzen könntest wenn du nur etwas zu essen siehst.
Mit all diesen Problemen aus ihrer Vergangenheit war es ihr einfach nicht möglich gewesen aus diesem Teufelskreislauf heraus zu kommen.
Dein Selbstwertgefühl trotz allem was du erreicht hast komplett im Keller. Deine Familie auch nicht wirklich eine Hilfe. Noch immer machen sie dir wegen allem Vorwürfe, als ob du dir nicht selbst schon genug machen würdest.
Die Verzweiflung und das Gefühl alleine zu sein stürzen plötzlich wieder auf Sam ein. An diesem Punkt hatte sich immer noch nichts geändert. Ihre Geschwister waren immer die einzig wichtigen Personen, für sie interessierte sich keiner. Unter Trauer ließ sie sich, fest in ihr Handtuch gewickelt, auf den Boden gleiten und fing an bitterlich zu weinen. Wieder einmal ohne, dass es jemand merkte, keine einzige Seele. Nun konnte sie ihre Gedanken nicht mehr kontrollieren und alles strömt wie wild auf sie ein.
Dann kommen sie wieder auf dich zu. Die Erinnerungen. Allen vorweg die eine, die dich an diesem Tag am meisten beschäftigt hat. Der Tod eines Tieres, welchen du zu verantworten hattest. Nach Jahren hast du es endlich geschafft es deiner Mutter zu erzählen, ihr zu sagen, dass du diejenige warst, die ihm zu viel zum fressen gegeben hat, im Hinterkopf das Wissen, dass er deshalb eingeschläfert werden musste. Endlich hast du diese Last von der Seele und die nächste kommt auf dich zu. Denn deine Mutter nimmt es nicht gelassen, im Gegenteil, sie schreit dich an und fängt an dir Vorwürfe zu machen. Deine Gefühle sind ihr egal. Wie viele Vorwürfe du dir selbst über Jahre hinweg gemacht hast, interessiert sie nicht. Deine Tränen sieht sie nicht, denn du antwortest mit fester Stimme und gehst dann, deine Tränen fließen bereits und hinterlassen lange Schlieren auf deinen Backen. Kaum in deinem Zimmer fängst du an hemmungslos zu weinen.
Auch jetzt entstand wieder dieser Wunsch in Samantha und sie erinnerte sich noch gut an ihre Situation damals. Die Momente, in denen sie so gedacht hatte, hatten überhandgenommen und ihre Seele in mehrere Teile zerstückelt. Eins dieser Teile wurde an jede Person gegeben, die sie jemals verletzt hatte. Denn sie hatte nicht nur einen Fehler begangen, jede Aussage vor ihrer Klasse war zu einem Fehler geworden.
Mit jemandem darüber reden, kannst du nicht wirklich. Freunde Fehlanzeige. Die paar die du zu Beginn des Jahres noch hattest alle weg, jetzt im Nachhinein mobben sie dich auch noch. Nur eine ist dir geblieben. Sie bedeutet dir alles und euch verbindet so vieles, doch trotzdem trennen euch mehrere 100 Kilometer. Verstehen tut sie dich allerdings in letzter Zeit auch nicht wirklich, denn erst vor ein paar Tagen hast du ihr offenbart wovor du so große Angst hattest.
Ein Schmunzeln erscheint auf Sams Lippen als sie an damals dachte. Wie bescheuert sie doch einfach nur gewesen war. Sie hatte ihre alte Schule besucht und dabei einen der neuen Lehrer getroffen, er hieß Patrick Sinclair. Er sah nicht wirklich schlecht aus und unterhielt sich prächtig mit Sam. Am Abend fing es schließlich damit an, dass sie ihn nicht vergessen konnte und er sich des Nachts in ihre Träume schlich. Schon nach kurzer Zeit war er nicht mehr aus ihrem Kopf zu bekommen und ihr wurde bewusst, dass sie sich in ihn verliebt hatte. Doch damit verbunden kam auch wieder dieser Selbsthass auf und das Wissen, dass er nicht nur eine Nummer zu hoch für sie wäre sondern viele. Denn ihr Charakter ist nicht sehr viel anders als ihr Aussehen, hässlich, schlecht und absolut nicht liebenswert. Denn sie wusste selbst.
Du nervst alles und jeden, weißt aber nicht wie du das ändern sollst, bist verzweifelt und hasst dich einfach nur dafür du zu sein.
Sein Bild schob sich erneut vor ihre Augen und Sam musste instinktiv lächeln, er war einfach nur zu süß. In ihrem Kopf zählte sie Tage und verzog entsetzt das Gesicht. Er hatte ja morgen Geburtstag. 20.01. das konnte sie sich merken, immerhin hatte eine ihrer früheren besten Freundinnen genau am selben Tag Geburtstag. Nach ein paar Jahren, in denen Sam sich diesen Geburtstag merken musste war es kein Problem jetzt noch schnell eine Person hinzuzufügen. Nur zu gut erinnerte sie sich daran, wie sie angefangen hatte ihn zu beobachten, bzw. sehr viel über ihn heraus zu finden. Sie wusste dass es schon fast Stalking war, doch sie konnte nichts dagegen tun. Sie hatte es versucht tagelang ihr Handy nicht eingeschalten, doch als sie es irgendwann wieder anmachen musste war das erst was Samantha sah ein neues Facebook Bild von ihm. Er lächelte darauf.
Dann kommt dieser Moment, du siehst sein Lächeln und vergisst alles, deine Mundwinkel machen sich selbstständig und ziehen sich nach oben. Deine Stimme wird brüchig und du kannst sonst so scheinbar leichte Sätze plötzlich nicht mehr aussprechen. Tage vergehen, dein Leben läuft weiterhin scheiße, Noten versaust du dir regelmäßig und du stehst knapp vorm durchfallen. Du weißt bei dieser Schule gibt es kein Pardon entweder du schaffst es oder du schaffst es nicht. Deine Gedanken driften wieder ab.

Kapitel 1
Eine Maske
verdeckt das Gesicht
und zerstört
die Seele dahinter.
„Lernt doch einfach mal, die Hälfte von euch wird wegen Faulheit durchfallen!“, kam es von vorne und ich verdrehte die Augen. Unser Englischlehrer, gleichzeitig auch Klassenlehrer, gibt uns mal wieder Anschiss und schüttelt genervt den Kopf. Doch auf meinem Gesicht erschien nur ein Lächeln. Klar wusste ich, dass ich damit auch gemeint war, doch mein Hirn hatte sich verselbstständigt und driftete im Gedanken zu dem Lehrer meiner alten Schule, Sinclair was für ein wunderschöner Name. Laut Facebook war er erst 26, hatte Englisch und Erdkunde an der LMU studiert. Englisch, träumerisch verdrehte ich die Augen. Wie es wohl wäre ihn als Lehrer zu haben? Bestimmt besser als mit Herrn ‚lernt doch mal‘. Er war zwar ein echt guter und netter Lehrer und auch an seinem Charakter kann man nichts aussetzen, aber seine ständigen Standpauken nerven auf Dauer echt. „Samantha, nach dem Unterricht würde ich bitte gerne mit dir reden!“ mein Hirn reagierte nicht. Samantha, nein ich kannte keine Samantha. „Ich meine schon dich!“, kam es nun erneut, deutlich ungeduldiger. Resigniert drehte ich den Kopf nach vorne und bemerkte plötzlich, dass ich die Letzte im Klassenzimmer war, naja fast die Letzte. Zu meinem großen Pech stand Singer vor mir. Unser hochverehrter Klassenlehrer. Und plötzlich musste ich mich fragen ob ich etwas ich während dem Unterricht eingeschlafen war ,OMG der reißt mir den Kopf ab wenn ich wirklich geschlafen habe.‘ „Siehst du, das ist genau der Grund aus dem ich mit dir reden möchte!“, meinte er und ging zur Tür. Mit einem Wink forderte er mich auf ihm zu folgen und ich gehorchte ohne Widerrede, wenn ich wirklich eingeschlafen war könnte das wenigstens noch etwas helfen.
Mit bestimmten, schnellen Schritten lief er voraus, nachdem er das Klassenzimmer hinter mir abgesperrt hatte. Der Weg bis zu seinem Büro war mir noch nie so lang vorgekommen. Treppe runter, dann gleich rechts und den Gang hinter. Mein Gott war das anstrengend. Ich wusste nicht einmal was gleich passieren würde. Würde er mich anschreien, sauer sein und mir eine Rede halten oder….keine Ahnung, gab es da überhaupt eine andere Möglichkeit? Im Gedanken suchte ich bereits nach einer Erklärung und ließ eine ganze Unterhaltung abspielen. „Du bist doch schlau, du kannst es alles. Aber in letzter Zeit ist deine Mitarbeit echt zum kotzen und deine Noten werden ständig schlechter. Ich dachte du wolltest etwas erreichen. Kümmere dich doch endlich mal!“, warf er mir vor während ich mich immer kleiner machte. „Herr Singer, es… ich lerne doch aber es hilft nichts mehr. Und im Unterricht verstehe ich den Stoff nicht mehr. Was kann ich denn dafür wenn Sie seit neuestem immer so einen schweren Stoff machen?“, frei nach dem Motto, Angriff ist die beste Verteidigung. „Du bist einfach nur f…“ Weiter kam die Konversation meiner Gedanken nicht, denn wir erreichten Singers Büro und er sperrte auf. „Na dann komm mal rein.“, lächelnd sah er mich an und hielt mir die Tür auf. Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken, denn ich war noch nie hier gewesen, außerdem hatte ich noch nie etwas anderes als Herrn Singers breiten Rücken durch diese Tür treten sehen, schon gar nicht eine Schülerin oder einen Schüler. Vorsichtig tat ich einen Schritt hinein und sah mich um. Verdutzt lief ich auf eines der 2 ½ Meter hohen Regale zu. Mehrere Bücher stapelten sich darin. Über J.R.R. Tolkien bis hin zu Andrea Schacht war wirklich alles vertreten, am meisten faszinierte mich allerdings das Fach, auf welchem ganz groß Geschichtliche Bücher drauf stand. Ich versank in den Titel und fand so viele tolle Sachen. Bücher über die Jakobiten unter Bonny Prince Charles, über den 1. und 2. Weltkrieg und die Eroberung der neuen Welt. Meine Gedanken versanken gerade zu in den Titeln und ich fühlte mich wie auf Wolke sieben. Doch plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, Herr Singer hatte die Tür laut hinter sich ins Schloss fallen lassen und der Knall ließ mich zusammenzucken. Langsam trat er hinter mich und sah mir über die Schulter. „So Geschichte also.“, das Lächeln konnte man seiner Stimme geradezu anhören und ich nickte ganz leicht. „Komm!“, mit dieser simplen Aussage, wies er mich an, ihm zu folgen und mich auf die Couch in der einen Ecke des Zimmers zu setzen. Ich war verwundert. Seine Autorität als Lehrer würde es deutlich unterstützen, wenn er sich mir gegenüber an den Schreibtisch setzen würde, ich auf einem Stuhl, er auf einem Stuhl. Aber nein, nachdem ich meine Schulsachen neben die Couch gestellt hatte und mich hingesetzt hatte, setzte er sich einfach neben mich. Als er meinen verdatterten Blick sah, lächelte er mir zu und fing an zu sprechen. Seine Stimme ruhig und nicht vorwurfsvoll sondern verständnisvoll, war ich im falschen Film oder was: „Sam, sag mal, was ist in letzter Zeit mit dir los? Irgendetwas muss dich doch bedrücken, du warst früher viel fröhlicher und jetzt verschlechterst du dich in allen Fächern und wirkst, als ob du überhaupt nicht glücklich wärst. Was ist los? Und ich rede gerade eben nicht von Schule!“ Er sah mich interessiert an. Nein, das war kein Ärger den ich da bekam, sondern ein offenes Ohr, das mir geschenkt wurde. Eine Chance mir endlich mal ein paar meiner Probleme von der Seele zu reden. Etwas nervös spielte ich mit meinen Fingern herum, nein, ich war nicht vorbereitet, ich könnte es ihm nicht sagen. Würde ich jetzt den Mund aufmachen, dann würde ich anfangen zu weinen und das noch dazu vor einem Lehrer. Statt ihm zu antworten sah ich zu den Regalen mit den Büchern. „Seit wann haben wir hier eine Bücherei? Warum weiß niemand davon? Sind das Ihre eigenen Bücher?“, löcherte ich ihn stattdessen mit Fragen. „Okay, wenn du nicht antworten willst…“, das sagte er ohne den geringsten Anflug von beleidigt sein in der Stimme, sondern regelrecht mit verständnisvollem Blick „…dann antworte ich dir wenigstens. Also, eine Art Bibliothek war das mal, aber keiner wollte Bücher ausleihen also haben wir es bleiben lassen, genau aus demselben Grund weiß auch niemand davon, außer du jetzt und den anderen Lehrern. Und nein, es sind nicht meine Bücher, wie du aus den vorherigen Antworten schon schließen kannst. Aber ich habe sie fast alle gelesen, zumindest die Geschichtsbücher.“ Ich konnte mir das Lächeln nicht verkneifen, das war mal wieder eine typische Lehreraussage, die er da traf. Sein Blick glitt über die Bücher und hielt schließlich wieder bei mir an. „Falls du reden wollen solltest, du weißt wo du mich findest. Aber ich muss dir eines sagen, du musst mit jemandem darüber sprechen. Es macht dich sonst einfach fertig und auf Dauer hält das kein Mensch aus. Ich verlange wirklich nicht von dir, dass du gerade mit mir sprichst, aber tu es zumindest mit irgendjemandem dem du vertraust.“, damit war seine Predigt für heute wohl beendet und als Zeichen des Verständnisses nickte ich ihm kurz zu. „Danke.“ Abwartend blickte ich ihn an. „Darf ich jetzt gehen?“, rang ich mich schließlich zu der Frage durch und er nickte. Während ich aufstand, warf ich einen sehnsüchtigen Blick auf die Bücher und fragte mich warum sie hier wohl immer noch standen und noch nicht ausrangiert worden waren. Sachte den Kopf schüttelnd schlurfte ich schließlich in Richtung der Tür und ließ sie mit einem leisen ‚Klick‘ hinter mir ins Schloss fallen. Auf meinem Weg zum Ausgang im Erdgeschoss vernahm ich hinter mir plötzlich eilige Schritte und drehte mich aus Reflex um, blieb allerdings nicht stehen. Das war ein verheerender Fehler, denn ich übersah eine Stufe und fiel. Alles um mich herum wurde schwarz. „Samantha, Samantha!“, erklang eine Stimme wie aus weiter Ferne. Und wieder: „Samantha, Samantha!“ vorsichtig öffnete ich die Augen und blinzelte in die plötzliche Helligkeit. Mein Kopf dröhnte und mein Körper schmerzte, doch am meisten spürte ich meine Schulter. Während ich mich suchend umsah konnte ich zunächst nur den blauen Teppich unserer Schule erkennen. Er hob sich von dem tristen Weiß der Wand ab und ließ das Treppenhaus kalt erscheinen. Nur Herr Singer, welcher sich über mich gebeugt hatte und besorgt aussah, brachte etwas Farbe in die Umgebung. Seine Hand glitt schnipsend vor mein Gesicht und lenkte so die Aufmerksamkeit wieder auf sich. „Alles okay? Tut dir was weh?“ ich nickte auf seine Frage und stöhnte schmerzerfüllt auf, als sich meine Schulter bewegte. Alarmiert hieß er mich, mit einer Geste seiner Hand, still zu halten. „Wo tut es dir am meisten weh?“ Antworten konnte ich nur mit zusammen gebissenen Zähnen: „Schulter“ er nickte und schob vorsichtig seine Arme unter meine Kniekehlen und meinen Rücken dann hob er mich mit einem Ruck hoch und trug mich die restlichen Stufen hinunter. Seine Hand umfasste meine Beine fester während er seinen Rücken gegen die Tür stemmte um sie zu öffnen. Nach einigem hin und her saßen wir schließlich im Auto. Trotz meines Protestes und der Aussage, dass ich stehen konnte hatte er mich erst herunter gelassen als ich fast den Beifahrersitz seines Autos berührte. „Herr Singer…“, setzte ich schließlich zu einer Frage an als wir über die Straßen düsten. Doch weiter redete ich nicht mehr. Ich wusste einfach nicht wie ich ihn fragen sollte und bereits wenige Sekunden später hatte ich meine Frage wieder vergessen. Erfolgreiche Verdrängung, so nannte man das wohl. „Ja?“, hatte er mich noch gefragt gehabt aber ich hatte nur den Kopf geschüttelt als hätte ich gerade versucht eine Fliege zu vertreiben. Damit ließ er es dann zum Glück auch gut sein. Während der Fahrt wurde dann plötzlich alles um mich herum schwarz und mein Kopf fing an zu dröhnen. Wie in weiter Ferne konnte ich Immer noch Herrn Singers Stimme hören, sie wirkte besorgt, soweit ich das beurteilen konnte, doch ich brachte es einfach nicht fertig eine Geste zu machen um ihm mitzuteilen, dass es mir zumindest einigermaßen gut ging. In dieser Trance gelang es mir allerdings die kleinsten, unwichtigste Dinge plötzlich laut und klar wahrzunehmen und so nahm ich jetzt das Geräusch des Benzin war, welches durch die Leitungen des Autos floss. Es waren so banale Kleinigkeiten, die mich plötzlich zusammenzucken ließen, kleine Erkenntnisse die auf einmal so viel in mir bewegten.

Kapitel 2
Wie oft ich wegen ihnen geweint habe?
Zu oft!
Habe ich es ihnen jemals erzählt?
Nein!
Würde es sie interessieren?
Nein!
Woher ich das weiß?
Sie sind meine Familie!
Als sich meine Augen langsam an das Licht in dem Zimmer gewöhnt hatten leuchtete mir auch schon ein Mann in weißem Kittel ins Auge. Geblendet kniff ich beide Augen zusammen und blickte ihn vorwurfsvoll an. „Ihre Reflexe sind schon mal okay und von dem was ich erkennen konnte haben Sie auch keine Gehirnerschütterung sondern nur die starke Prellung an der Schulter. Die anderen Blessuren sind nicht wirklich nennenswert, Sie sollten allerdings die nächsten Tage etwas vorsichtiger sein und sobald Sie zuhause sind sollten Sie sich ausruhen. Bleiben Sie hier schnell sitzen, ich hole etwas um Ihren Arm zu fixieren. Sie sollten ihn die nächste, mindestens eine Woche, Zeit nicht bewegen.“ Belehrte er mich und beendete endlich seinen Wortschwall. Mein Gott waren Ärzte manchmal anstrengend. Kaum war der weiße Kittel durch die Tür verschwunden steckte auch noch Singer seinen Kopf herein. „Auch mal wieder wach!“, fing er an mich zu necken, wurde allerdings schnell wieder ernst. „Soll ich deine Eltern anrufen, damit sie dich abholen können?“, setzte er an. „Sie können es gerne mal probieren aber sie werden sowieso nicht kommen!“, murmelte ich etwas patzig. Ohne ein Wort verschwand er nach draußen und als hätte er eine stumme Absprache mit dem Herrn Doktor getroffen erschien der Weißkittel wieder. „Wow wow wow, wie haben Sie denn den vergrault?“, seine besondere Betonung legte sich auf das Den und sofort machte sich ein schlechtes Gewissen in mir breit. Er hatte nur versucht mir zu helfen und ich war so ungerecht zu ihm. Da Herr Dr. Meier, laut Namenskärtchen hieß er so, keine Antwort auf seine Frage erwartete senkte ich einfach die Augen und ließ es über mich ergehen, dass er ein seltsames Gestell um meine Hüften schwang und meinen Arm durch eine Schlaufe zog. Er wurde nun in einem perfekten rechten Winkel an meinen Bauch gedrückt und so festgeschnallt, dass ich ihn kaum noch bewegen konnte, eigentlich gar nicht mehr. „So, Fräulein Wolf, Sie bleiben jetzt noch eine Stunde hier und ruhen sich ein bisschen aus. Ich komme danach noch einmal vorbei und schaue nochmal nach Ihnen. Danach dürfen Sie nach Hause.“ Ich nickte statt einer Antwort und sah Singer bereits um die Ecke des Raumes blinzeln. Noch bevor er herein kommen konnte, hielt ihn Doktor Meier am Arm fest und flüsterte: „Keine Aufregung für sie! Ihr geht es nicht sonderlich gut.“ Singer nickte darauf und schloss die Tür leise hinter sich. „Tut mir leid. Es ist gerade etwas stressig, Sie können ja nichts dafür, ich hätte Sie nicht so anfahren dürfen.“, nuschelte ich als Entschuldigung. Herr Singer blickte mich kurz an und nickte dann. „Du hattest ja Recht. Sie kommen nicht. Aber ich verstehe nicht wieso? Du bist ihre Tochter.“ Mit einem Schulterzucken war das Thema für mich bereits wieder beendet. Doch Herrn Singers Blick blieb nachdenklich, er war nicht dumm, niemals hätte er den Fehler begangen und jetzt weiter gebohrt, aber darüber nachdenken tat er natürlich trotzdem. Innerlich hatte ich erneut begonnen zu weinen, doch den Erfolg jetzt auch äußerlich zu heulen wollte ich ihm nicht gönnen. Das würde so schnell keiner mehr erreichen, zumindest nicht wegen meiner Familie. Sie waren nicht mehr meine Familie und bedeuteten mir nichts mehr. Eine kleine Träne stahl sich in meinen Augenwinkel aber ich wischte sie mit dem freien Arm resolut weg. Mein Lehrer sah inzwischen nicht mehr zu mir sondern nachdenklich aus dem Fenster. Interessiert warf ich ein paar Blicke um mich und analysierte meine Umgebung. Ein typischer weißer Raum, steril und karg. Keine bunten Bilder an den Wänden. Das einzige überhaupt hängende Bild zeigte einen Menschen in einem Spiegel, meiner Meinung nach einfach nur langweilig und noch nicht einmal schön. Trotzdem dachte ich fast schon automatisch über die Gefühle des Malers nach. Was ihn dazu bewegt hatte dieses Bild zu malen, wer seine Muße für die Person gewesen war, ein Familienmitglied, ein Einzelgänger in der Fußgängerzone oder einfach niemand. Fragen über Fragen und dazu „…Kopfschmerzen.“ Anscheinend hatte Singer angefangen zu reden und ich sah ihn nun fragend an. „Ich habe gesagt dass du Kopfschmerzen bekommst wenn du zu lange in das grelle Licht schaust!“  wiederholte er geduldig und ich blinzelte. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich vergessen hatte zu blinzeln und nach einer Weile nur noch gegen die Decke gestarrt hatte. Eine Neonröhre hing dort und warf ihr kaltes Licht, durch kleine Spiegel verstärkt, gegen alle vier Wände. In keiner Ecke war ein Fleckchen Schatten zu erkennen. Alles war hell, so unerträglich unnatürlich hell. Meine Augen wurden wieder schwer doch als sie auf Singer fielen war ich wieder wach. Er hatte tiefe Ringe unter den Augen und was ich vorher noch als nachdenken eingestuft hatte entpuppte sich nun als Müdigkeit. Seine Stirn verzog sich zu Falten und sein Kinn lag auf seiner Faust. Auch jetzt sah es einfach nur so aus als ob er nachdachte doch die Augenringe überzeugten mich von etwas anderem. „Sie müssen nicht hier bleiben! Sie können auch gehen. Sie haben sicherlich noch viel zu tun und es ist immerhin bald Wochenende. Naja eigentlich ist es ja erst Mittwoch aber trotzdem.“ Erst nickte er zustimmend doch nach einem kurzen Blick in mein Gesicht schüttelte er seinen Kopf wieder. „Irgendwer muss ja später dafür sorgen, dass du zumindest sicher zu deinem Bus kommst, wenn deine Eltern schon  nicht vorbei kommen. Obwohl es dir schlecht geht.“ Um die Wut in seiner Stimme zu hören war es nicht nötig ihn gut zu kennen. Er verurteilte meine Eltern dafür, dass sie nicht da waren, dass sie auf seinen Anruf offensichtlich nur ausweichend reagiert hatten. Doch ich wusste dass sie nur so waren wie immer, da war kein geringster Unterschied zu ihrem normalen Verhalten zu erkennen. Es war einfach ihre Einstellung wenn es um mich ging. Mein Weltbild hatte noch nie in ihres gepasst und das hatte ich schon sehr häufig zu fühlen bekommen. Doch es war mir inzwischen egal. Ich lebte mein Leben, hatte eigene Probleme und brauchte nicht auch noch zusätzlich ihre blöden Kommentare.
Um ihm zu zeigen, dass ich begriff was gerade wirklich in ihm vorging, nickte ich ihm zu und wollte gerade ein ‚Danke‘ murmeln als Doktor Meier wieder hereinkam. „Na dann schauen wir doch mal, nicht dass wir irgendwas übersehen haben.“, flötete er geradezu gut gelaunt. Singer schlich sich leise aus dem Raum und der Herr Doktor untersuchte mich erneut. „Sie müssen aufpassen. Zwar wird es Ihnen bald wieder besser gehen, aber Sie haben einige Prellungen und Ihr Kopf wird wahrscheinlich bei den meisten Bewegungen wehtun. Auf Ihre Schulter müssen Sie natürlich besonders aufpassen, es ist im Moment nur eine kleine Fraktur, aber bei zu viel Hektik und blöden Bewegungen kann es sich zu einem komplizierten Bruch ausdehnen und das wäre nichts was wir wollen.“, mit einem scharmanten Lächeln klopfte er mir auf die unverletzte rechte Schulter. „Also werden Sie möglichst ruhig bleiben, heute Abend am besten nichts mehr machen und spätestens Ende nächste Woche Ihren Hausarzt aufsuchen, der soll die Schulter dann noch einmal untersuchen, danach müsste das eigentlich wieder passen.“ Ich nickte und er verzog nachdenklich das Gesicht, dann drehte er sich um, öffnete die Tür und sah um die Ecke. Winkend kam er wieder herein, gefolgt von Herrn Singer. „Helfen Sie mir bitte kurz.“, wandte er sich an ihn, der angesprochene nickte und beide liefen auf mich zu. „Beine aus dem Bett und dann an uns festhalten.“ Er wandte sich wieder an Singer. „Sie gehen rechts, ich stütze links!“, damit war die Konversation beendet und ich blickte verwundert zwischen den beiden Männern hin und her. Sie dachten wirklich ich könnte nicht ordentlich laufen! Empört stieß ich einen Schwall Luft aus und schwang meine Beine aus dem Bett. Anfangs wies ich die helfenden Hände noch ab, doch als mich Doktor Meier auffangen musste, weil meine Beine nachgaben, ließ ich es zu, dass mir die beiden halfen und so gingen wir, ich von ihnen gestützt, zwei Runden durch den Raum. Am Ende schaffte ich es wieder komplett alleine zu gehen und Meier setzte zu einer Erklärung an: „Dass Sie nicht alleine laufen konnten, lag nur daran, dass Sie seit dem Sturz nicht gelaufen sind und ihr Hirn immer noch auf einer Art Schutzmechanismus läuft. Deshalb wird Ihnen in den nächsten Momenten, während dem Laufen wahrscheinlich auch schwarz vor Augen werden. Schlimm ist das allerdings nicht sondern komplett normal, Sie sollten nur nicht umkippen, DAS wäre wegen Ihren Verletzungen gefährlich!“ Brav nickte ich und verdrehte gleich darauf die Augen als er sich zu Singer umdrehte. Mein Gott konnten Ärzte einem auf die Nerven gehen. „Sie sorgen dafür, dass die Dame sicher nach Hause kommt?!“, aufgrund seiner Betonung war ich mir nicht sicher ob es jetzt ein Befehl an Herrn Singer war oder doch eher eine Frage. Das war allerdings auch eher unwichtig, da er nickte ohne auch nur eine einzige Sekunde zu zögern. „Ich bringe sie zu ihrem Bus und schreibe sie für die nächsten paar Tage krank.“ Ich starrte ihn mit offenem Mund an, verkniff mir aber dann den Kommentar, denn der weiße Raum um mich herum machte mich nervös und ich wollte endlich hinauskommen. „Dann wünsche ich gute Besserung und dass wir uns so schnell nicht mehr sehen.“, verabschiedete Meier sich und war auch schon verschwunden. Erleichtert verließ ich neben meinem Lehrer das Krankenhaus und ließ mich mit einem Seufzer auf den Beifahrersitz fallen.
„Ich kann mich hoffentlich darauf verlassen, dass du jetzt sofort nach Hause fährst, oder?“ Mit einem fragenden Blick lächelte er mir zu und ich nickte. Mehr brachte ich fast nicht mehr zustande, trotzdem rang ich mich zu einer Bestätigung durch, die ihn eher zufrieden stimmen würde als nur ein einfaches Nicken: „Der Bus kommt sowieso gleich und ich bin verdammt müde, also bleibt mir sowieso nichts anderes übrig!“ Langsam schwang ich meine Beine durch die Tür und stand auf. Dann drehte ich mich noch einmal um: „Danke Herr Singer.“ Gerade als ich losgehen wollte fiel mir noch etwas ein. „Es war aber nicht Ihr Ernst, dass Sie mich für morgen krankmelden wollen! Oder?“ Nervös zog ich die Stirn kraus und kniff die Augen zu kleinen Schlitzen zusammen. „Doch, ich glaube du brauchst das.“ Gewissenhaft schüttelte ich den Kopf und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Ich bin sehr wohl fähig mich selbst zu entschuldigen wenn ich es brauche. Das soll jetzt echt nicht unhöflich und undankbar sein, aber falls es mir morgen nicht gut geht, melde ich mich selbst krank und wenn es mir gut geht, dann komme ich zur Schule!“ Resigniert seufzte er und senkte den Kopf: „Gut. Und das wollte ich dir übrigens noch geben.“ Damit drückte er mir ein Buch in die Hand und deutet dann hinter mich: „Beeil dich, dein Bus kommt.“ Unser Gespräch war unweigerlich beendet und ich lief hastig, aber vorsichtig, zur Bushaltestelle. Das Buch von Herrn Singer immer noch in der Hand. Erst als ich mich auf einen der hässlich, blau gepolsterten Sitze hatte fallen lassen, drehte ich es einmal komplett um und sah mir dann den Titel an. Das Buch hatte einen seltsamen Titel, so seltsam, dass ich mich wirklich ernsthaft fragte was mir Singer damit sagen wollte oder ob er sich nur vergriffen hatte und mir das falsche gegeben hatte. „Sag einfach NEIN! von Sarah Bergarbeiter. Warum?“, nuschelte ich vor mich hin und versuche dann das Buch in meine Tasche zu legen. Mit einem Arm ging das natürlich nicht so leicht und ich fing innerlich an alles und jeden zu verfluchen.



Über ein Feedback würde ich mich wirklich sehr freuen. Natürlich habe ich bereits weiter geschrieben, doch diese ersten paar Kapitel wollte ich trotzdem einfach mal mit euch teilen und ein paar Meinungen dazu haben. Konstruktive Kritik ist natürlich noch viel mehr erwünscht.

Die Fortsetzung dazu gibt es unter dem folgenden Link. Dort müsst ihr nur nach "So spielt das Leben" unter den Werken schauen.
 https://www.wattpad.com/user/LuthienElensar

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